In unserer Grundlagenschulung am 13. Juni geben wir Ihnen Antworten und zeigen Potenziale der Digitalisierung in verschiedenen Bereichen auf. Zudem erfahren Sie, ob, wo und wie genau Sie Vorteile für Ihr Unternehmen ziehen können. Unsere Experten geben Ihnen Tipps für den Einstieg, zeigen innovative Lösungsansätze und erläutern Ihnen die Schritte zur Digitalisierung.
Praktische Übungen vermitteln Ihnen, wie sich die Digitalisierung „anfühlt“. Der Praxisteil unserer Schulung findet im Mittelstand 4.0-Mobil statt. Hier entdecken Sie, welche Technologien es gibt und wo diese bereits eingesetzt werden. Sie erleben Augmented oder Virtual Reality mit eigenen Augen und stellen sich Ihr Produkt mit Hilfe von Assistenzsystemen zusammen.
Neugierig geworden? Melden Sie sich kostenfrei an! Es sind keinerlei Vorkenntnisse in Themen der Digitalisierung erforderlich.
Bildquelle: Fraunhofer IIS, Paul Pulkert
Nach einer kurzen Einführung in die vielfältigen Angebote des Kompetenzzentrums Augsburg gab Ferdinand Mayr (Gesellschafter der mayr Antriebstechnik) einen Einblick in die Struktur des Unternehmens und die mehr als 100-jährige Firmengeschichte. Ein großer Vorteil für die nachhaltige Entwicklung des Firmenerfolgs: Das Unternehmen befindet sich immer noch in Familienbesitz. So informiert sich der 92-jährige Großvater von Ferdinand Mayr, Sohn des damaligen Firmengründers, immer noch regelmäßig über die Neuentwicklungen des Unternehmens. Mayr verdeutlichte zudem zwei Grundvoraussetzungen erfolgreicher digitaler Transformation: So dürfen im Sinne des Lean Managements nicht wahllos digitale Lösungen eingesetzt werden, sondern nur dort, wo sie auch nachweislich zu einer Verschlankung der Strukturen bzw. zu einem Vorteil führen. Außerdem müssen die Mitarbeiter unbedingt in neue Entwicklungen eingebunden werden, da die Digitalisierung besonders für sie große Herausforderungen birgt und ständige Weiterqualifikation erfordert.
Im Anschluss stellte Christoph Lingenheil (Leiter EDV, Anwendungsentwicklung) in seinem Vortrag konkrete Praxisbeispiele für Digitalisierungslösungen in Produktion und Auftragsplanung bei mayr Antriebstechnik vor. So werden zum Beispiel beim Entladen von Warenlieferungen mobile Computer mit integriertem Barcodescanner genutzt. Durch das Auslesen des auf der Ware aufgebrachten Barcodes wird dem Mitarbeiter angezeigt, wohin die Ware gebracht werden soll. Diese kleine Neuerung hat den Entladungsprozess bei mayr wesentlich verkürzt. Auch eine weitere Verbesserung erleichtert die Arbeit bei mayr: die Digitalisierung der Prüfstände. Mussten früher die einzelnen Prüfeinstellungen des zu prüfenden Produktes einem Blatt Papier entnommen und manuell eingestellt werden, so gibt es heute eine digitale Lösung. Sie übermittelt dem Prüfstand die Werte digital und passt die Einstellungen je nach Produkt automatisch an.
Der Leiter der Forschung und Entwicklung, Christoph Dropmann, stellte danach einige der Innovationen bei mayr vor. Dazu zählen z.B. ein Überwachungsmodul, das bei Bremssystemen die Bewegung der Ankerscheiben überwacht. Dadurch können kritische Zustände erkannt werden, die aus hohem Verschleiß oder Leitungsbruch resultieren. Durch die ständige Überwachung diverser Parameter kann das neue Überwachungsmodul Betriebsfehler auch bereits beim Entstehen feststellen und den Nutzer warnen. Dadurch können Servicequalität und Langlebigkeit des Produktes weiter erhöht werden.
Nach der darauffolgenden Werksführung konnten die Teilnehmer der Factory-Tour verschiedene digitale Anwendungen auszuprobieren, die im Mobil zur Verfügung standen. Gleichzeitig tauschten sie sich im Rahmen eines kleinen Workshops über ihre Digitalisierungserfahrungen aus und knüpften wertvolle Kontakte. Zum Abschluss der Veranstaltung wurde nochmals die Möglichkeit genutzt, Fragen an das Team von mayr loszuwerden. An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an die Gastgeber für die ausgezeichneten Veranstaltungsräumlichkeiten, den Einblick in die Fertigung und die informativen Vorträge zur Factory-Tour!
Aktuelle Termine finden Sie hier
Bildernachweis: mayr Antriebstechnik
Mit diesen Fragen kamen über 80 Teilnehmer zum Wirtschaftsdialog digital_real am 20.06.2018 von A³ und dem Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Augsburg. Gastgeber war die Grenzebach Maschinenbau GmbH mit Sitz in Asbach-Bäumenheim/Hamlar. Mit dabei: Das Mittelstand 4.0-Mobil, das
Führungen durch die Produktionshallen bei Grenzebach und das neue Mittelstand 4.0-Mobil
Während des Wirtschaftsdialogs hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, die Produktionshallen der Firma Grenzebach zu besichtigen. Zu den besonderen Highlights der Führung zählten die von Grenzebach entwickelten fahrerlosen Transportsysteme, die unterschiedliche Produktionsschritte autonom miteinander verbinden, sowie das Industrie 4.0-Lab der Firma. Ein weiteres Highlight war das neue Mittelstand 4.0-Mobil des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Augsburg. Es demonstriert, wie digitalisierte Montage, Instandhaltung und Fabrikplanung künftig aussehen könnten und bietet Möglichkeiten zum Ausprobieren von Mixed Reality. Mit einer Virtual Reality Brille konnten die Teilnehmer virtuell eine Produktionshalle besichtigen, Smart Watches bieten die Möglichkeit auch in großen Produktionshallen die Übersicht zu bewahren und die Smartwatch mit integrierten Display fügt direkt dem Sichtfeld des Benutzers Informationen hinzu.
Digitalisierung gemeinsam anpacken
Neben den praktischen Einblicken standen auch Austausch und Information im Mittelpunkt des Wirtschaftdialogs. Christoph Berger, Geschäftsführer des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Augsburg, beschäftigt sich mit den Schwerpunkten Arbeit 4.0, Logistik 4.0, digitale Geschäftsmodelle und Produktionsautomatisierung. Das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Augsburg unterstützt kleine und mittlere Unternehme mit praktischen Informationen, Lernangeboten und Lösungsansätzen, um die Veränderungen von Industrie 4.0 als Chance nutzen zu können. In seinem Vortrag „Digitalisierung gemeinsam anpacken“ ging Christoph Berger näher auf die Leistungen des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Augsburg ein: „Digitalisierung ist wie ein Sport, da muss man was machen und einfach damit anfangen“, so Berger. Zu den Leistungen des Kompetenzzentrums zählen vor allem Veranstaltungen, Schulungen und Projekte. Außerdem wurde das Umsetzungsprojekt zum Thema Smartwatch vorgestellt, das auch im Mittelstand 4.0-Mobil demonstriert wurde.
Die Firma Grenzebach auf dem Weg in die Digitalisierung
Unter diesem Titel stellte Christian Helfert, Senior Manager Technology & IP und verantwortlich für die Themen Industrie 4.0 und Digitalisierung bei der Grenzebach Maschinenbau GmbH, Erfahrungen aus erster Hand vor. Die Grenzebach Maschinenbau GmbH ist weltweit führender Spezialist für die Automation industrieller Prozesse. Das Unternehmen entwickelt für die globalen Märkte der Glas- und Baustoffindustrie sowie der Intralogistik maßgeschneiderte Automatisierungslösungen von der Planung bis zur Fertigung und Inbetriebnahme. Das Unternehmen steht für „High Tech mit innovativer Leidenschaft“, entwickelt und setzt neue und innovative Technologien im 2016 neu gebauten Innovation Center in Hamlar um. Mit einem Team aus 20 Entwicklern und Ingenieuren sowie einer Montagefläche von 1.450 Quadratmetern werden interdisziplinäre und agile Ansätze verwirklicht. Technologien aus dem privaten Leben werden von den Menschen auch im industriellen Umfeld erwartet, denn „die digitalisierte Arbeitswelt von morgen ist durch digitale Kommunikation miteinander ‚connected‘.“, so Herfert.
Aktuelle Termine finden Sie hier
Bilderquelle: Regio Augsburg Wirtschaft GmbH