Der Leitfaden „Lernen für den Produktionsarbeitsplatz“ ist aus der Auswertung verschiedener Literatur und Erfahrungen sowie Interviews mit Expert:innen entstanden und richtet sich an Führungskräfte in der Produktion. Er bietet einen strukturierten Überblick über verschiedene Methoden und Ansätze, welche es ermöglichen Lernen direkt in den Arbeitsablauf zu integrieren. Dabei handelt es sich um Vorgehensweisen, bei denen das Lernen nahe an der regulären Arbeit stattfindet, sodass der Wissenstransfer nicht zeitlich versetzt erfolgt. So wird sichergestellt, dass gelernte Inhalte direkt angewendet und vertieft werden können.
Auch die Anwendung und Praxis wird genau beschrieben. Denn die genannten Ansätze sind nicht nur theoretische Konzepte, sondern werden durch konkrete Beispiele und Fallstudien aus der Industrie untermauert. Dies erleichtert es den Unternehmen, die Methoden auf ihre spezifischen Bedürfnisse anzupassen und direkt in ihren Arbeitsalltag zu integrieren.
Der Leitfaden liefert somit einen Methodenbaukasten, der als wertvolles Werkzeug für Unternehmen dient, die mit der Zeit gehen und wettbewerbsfähig bleiben wollen. Durch die Integration von Lernen in den Arbeitsalltag können Sie sicherstellen, dass Ihre Mitarbeitenden stets auf dem neuesten Stand sind und ihr Wissen direkt in die Praxis umsetzen können.
In Zeiten des demographischen Wandels bietet die Automatisierung von Produktionsabläufen enormes Potential, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Gleichzeitig hat die MRK in den vergangenen Jahren immense Fortschritte gemacht. Die Vorteile des kollaborativen Arbeitens liegen auf der Hand: Unternehmen, die ihre Fertigungsabläufe bereits automatisiert haben, profitieren von verbesserter Produktivität und Qualität ebenso wie Erstanwendende.
Gerade in mittelständischen Unternehmen ist diese Technologie jedoch noch wenig verbreitet. Deshalb haben das Fraunhofer IGCV und der VDMA Bayern im Vorgängerprojekt „Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Augsburg“ den kostenfreien „Leitfaden für den ortsflexiblen Einsatz von kollaborativen Robotern“ veröffentlicht. Auf 40 Seiten werden die wichtigsten Schritte von der Eignungsprüfung bis zur Umsetzung einer MRK-Anwendung erläutert, zusätzliche Hilfsdokumente wie Vorlagen und Checklisten sind im Leitfaden verlinkt.
Da die Autor:innen neben den theoretischen Inhalten alle Fragestellungen auch praxisnah beantworten und Informationen anwenderfreundlich aufbereiten wollten, sind in den Leitfaden der Erfahrungsschatz und die Expertise von über 25 Unternehmen und Einrichtungen eingeflossen, die sich im Expertennetzwerk „Robotik für den Mittelstand“ engagieren.
Befragt wurden zum einen Entscheider:innen in Betrieben des Bauhandwerks, die realistische Einblicke in die Organisation von Lernen gaben. Zum anderen wurden Interviews mit Expert:innen geführt, die sich seit vielen Jahren sowohl intensiv mit der Zielgruppe als auch mit Themen rund um digitales Lernen befassen und einen branchenbezogenen und/oder didaktischen Hintergrund haben.
Der neue Leitfaden „E-Learning im Bauhandwerk“ gibt Handwerksbetrieben Empfehlungen, wie sie im eigenen Unternehmen zukünftig Lernen, Qualifizieren und Informieren sinnvoll integrieren können. Anbieter von Fachinformationen und Weiterbildungen erhalten eine Hilfestellung, ihre digitalen Formate passgenau auf das Handwerk auszurichten.
In der Qualifizierung und Weiterbildung werden digitale Formate zukünftig stärker an Bedeutung gewinnen. Gerade durch den Digitalisierungsschub aufgrund der Corona-Pandemie ist aktuell der richtige Zeitpunkt, um digital gestütztes Lernen anzugehen.
Der Leitfaden gibt dafür in jedem Abschnitt handliche Empfehlungen, die direkt aus der Studie abgeleitet wurden. Ein klares Fazit: Damit langfristig die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen gestärkt wird, müssen Qualifizierung und Weiterbildung strategisch verankert und klare Verantwortlichkeiten vergeben werden.